Fluorierte Treibhausgase (F-Gase)

Auszüge aus:
Umweltbundesamt (UBA) / Themen / Fluorierte Treibhausgase und FCKW
UBA / Daten / Treibhausgasemissionen in Deutschland / Emissionen fluorierter Treibhausgase

Zu den fluorierten Treibhausgasen (F-Gasen) zählen die vollfluorierten Kohlenwasserstoffe (FKW), die teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). F-Gase wirken sich je nach Substanz sehr stark auf das ⁠Klima⁠ aus, der Effekt ist bis zu 23.500-mal höher als bei Kohlendioxid. F-Gase sind daher Teil des Kyoto-Protokolls und der Nachfolgeregelungen.

Während die klassischen Treibhausgase meist als unerwünschte ⁠Nebenprodukte⁠ freigesetzt werden, zum Beispiel bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe, werden fluorierte Treibhausgase zum überwiegenden Teil gezielt produziert und eingesetzt. Sie werden heute in ähnlicher Weise verwendet wie früher ⁠FCKW⁠, die die stratosphärische Ozonschicht zerstören.
FCKW unterliegen schon lange einem internationalen Ausstieg aus Produktion und Verwendung. 2016 hat die internationale Staatengemeinschaft für eine weitere, besonders klimaschädliche Stoffgruppe erste Schritte für einen Ausstieg beschlossen: die teilfluorierten Kohlenwasserstoffe (HFKW).

Fluorierte Treibhausgase werden hauptsächlich als Kältemittel in Kälte- und Klimaanlagen, in Wärmepumpen, als Treibmittel in Schäumen und Dämmstoffen und als Feuerlöschmittel verwendet. Um die Emissionen dieser Stoffe zu vermindern, ist es neben technischen Maßnahmen vor allem zielführend, die Stoffe gezielt zu ersetzen oder alternative Technologien einzusetzen.
Hierfür stehen halogenfreie Alterantiven zur Verfügung, z.B. Kohlendioxid, Propan oder Butan.

Richtlinien / Verordnungen

Externe Links und Quellen

siehe auch Halogene

 

05/2024