Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionUnter dem Oberbegriff Bitumen-Dachbahnen werden die Bahnen für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen verstanden. Die Typen von Bitumenbahnen, die je nach Zusatzmaßnahme (Unterdach, Unterdeckung oder Unterspannung) eingesetzt werden, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
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Wesentliche BestandteileDie Bitumen-Dachbahnen bestehen aus einer Trägereinlage (Glasgewebe, Polyester- oder Glasfaservlies) die beidseitig mit Polymer- oder Oxidationsbitumen beschichtet ist. Die Oberflächen der Bahnen sind mit einer mineralischen Abstreuung (Sand, Talk) oder einem Kunststofffaservlies versehen. Kaltselbstklebende Bahnen sind auf der Unterseite mit einer Klebemasse versehen. Die Trägereinlagen aus Glasgewebe, Polyester- oder Glasvlies bestimmen weitgehend das mechanische Verhalten wie Festigkeit, Dehnfähigkeit und Reißfestigkeit. | ||||||||||||||||||||||||||
CharakteristikPolymerbitumen unterscheidet sich von Oxidationsbitumen durch den Gehalt an 5 – 12% SBS Kautschuk (Elastomere) oder ataktischem Propylen. Die Beständigkeit vor allem gegenüber Erwärmung und Kälteflexibilität werden dadurch verbessert. Der Erweichungspunkt wird durch Polymerzusatz auf 100 °C erhöht. Grundsätzlich können Bitumen-Dachbahnen entweder mit Polymer- oder Oxidationsbitumen beschichtet sein. Der Trend geht jedoch eindeutig Richtung mehr Polymerbitumen- und weniger Oxidationsbitumen-Bahnen | ||||||||||||||||||||||||||
LieferzustandIn Rollen von 1 – 1,5 m Breite | ||||||||||||||||||||||||||
Anwendungsbereiche (Besonderheiten)Dachbahnen werden im Steildach zur zusätzlichen Abdichtung unter der eigentlichen Dachdeckung zum Beispiel aus Ziegeln eingesetzt. Nachstehende Tabelle zeigt einige der verwendeten Typen von Bitumen-Dachbahnen, welche für Unterdächer und Unterdeckungen eingesetzt werden, sowie ihr Kurzzeichen und ihr Aufbau. Am gebräuchlichsten ist die Verlegung der Bahnen auf einer festen Unterlage (Schalung). Der Einsatz von Bitumenbahnen für Unterspannungen, wo die Bahnen zwischen den Sparren gespannt werden, ist wenig üblich.
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Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (2010): Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz | |
Referenz | |
Referenz | |
Umweltdeklarationen |
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Referenz | |
Referenz | |
Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz | |
BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz | |
BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz | |
Referenz | |
BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz | |
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BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz | |
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QuellenReferenz |
Technisches |
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Technische DatenIn der nachfolgenden Tabelle sind einige der Eigenschaften von Produkten aufgeführt, die für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen eingesetzt werden. Die Angaben stehen stellvertretend für mehrere Produkte, die auf dem Markt verfügbar sind. Besonders für Unterspannungen werden auch diffusionsoffene Bahnen verwendet. Sie zeichnen sich durch eine geringere Wasserdampfdurchlässigkeit und ein geringeres Flächengewicht aus.
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Referenz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Technische Regeln (DIN, EN)
CE-ZeichenSeit 2005 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Literaturtipps |
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Birkner, Ch., et al. (2012): Technische Regeln für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit Polymerbitumen- und Bitumenbahnen, In: abc der Bitumenbahnen, Hrsg: vdd Industrieverband Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V., Frankfurt/Main, 5. überarbeitete Auflage Ecomed Verlag (o.A.): Expositionsbeschreibungen zur Überwachung von Arbeitsbereichen „Schweißen von Bitumenbahnen", In: Handbuch Bauchemikalien, Landsberg. Online-Quelle Knecht, U., Stahl, S., Woitowitz, H.-J. (o.A.): „Handelsübliche Bitumensorten: PAH-Messgehalte und temperaturabhängiges Emissionsverhalten unter standardisierten Bedingungen", In: Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, S. 429 – 434. Schmidt, H. (1992 / 1993): Emissionen polycyclischer, aromatischer Kohlenwasserstoffe beim Verarbeiten von Bitumen und Polymerbitumen-Bahnen, In: Bitumen 2/1992 u. 2/1993. Untersuchungen des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin der Justus-Liebig-Universität, Gießen Sonntag, H. (1989): Gutachterliche Stellungnahme zur Frage der gesundheitlichen Relevanz von Emissionen aus Bitumen-Dachbahnen bei Temperaturen von bis zu 80 °C, Hygiene-Institut der Universität Heidelberg, November 1989 Sonntag, H., Erdinger, L. (1992): Gutachterliche Stellungnahme zur Frage der gesundheitlichen Bedeutung von Emissionen mutagener Verbindungen aus Heißbitumen bei 190 °C. Hygiene-Institut der Universität Heidelberg, September 1992 |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileAbb. 1: Zusammensetzung nach Funktionen Der Hauptbestandteil der Bitumen-Dachbahnen für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen ist entweder Oxidationsbitumen ohne Kunststoffzusätze oder Destillationsbitumen, dem Kunststoffzusätze beigefügt werden. Beide Bitumenarten werden ohne weitere Verarbeitung aus der Erdölfraktionierung gewonnen. Destillationsbitumen mit Kunststoffzusätzen wird als Polymerbitumen bezeichnet. Der Bitumenanteil beträgt 61 – 68%. Die Kunststoffzusätze im Polymerbitumen betragen 5 – 12% und stammen aus der Kunststoffindustrie. Es handelt sich fast ausschließlich um Styrol-Butadien-Kautschuk oder ataktisches Polypropylen. Beide Kunststoffe finden auch in vielen anderen Bereichen Anwendung (Elastomere, Polypropylen). Die Trägermaterialien machen in der Regel nur wenige Gewichtsprozente aus (2 – 4%) und können aus Kunststoff (Polyestervliese) oder aus mineralischen Stoffen (Glasgewebe, Glasvliese) bestehen. Die gewichtsbezogen zweitwichtigste Komponente sind die mineralischen Füllstoffe (23 – 24%) und die Sand- und Talk-Abstreuungen (2 – 4%). Es handelt sich um fein gemahlene Gesteine (Filler) und Sande. Dies sind alles relativ gut verfügbare Rohstoffe, die lediglich eine einfache Aufbereitung und Verarbeitung erfordern. | |
Umwelt- und GesundheitsrelevanzGewinnung der PrimärrohstoffeBitumen werden ausschließlich aus fossilen Rohstoffen hergestellt. Die Gewinnung der fossilen Rohstoffe aus Erdöl, Erdgas und Kohle wie auch der mineralischen Rohstoffe ist mit Umweltrisiken verbunden. Die mineralischen Rohstoffe Gesteine, Sand, Talk (Speckstein) werden meist im Tagebau abgebaut. Dabei werden natürliche Flächen langerfristig umgewandelt. VerfügbarkeitDie Rohstoffverfügbarkeit aller Materialien außer der Glasvlies- oder Glasgewebe-Träger ist an die Erdölförderung gekoppelt. Ein Ende der Erdölförderung würde auch das Ende des in großen Mengen als Nebenprodukt verfügbaren Bitumens bedeuten. Allerdings werden die zusätzlich zu den heute genutzten Ölvorkommen vorhandenen Schweröl- und Bitumen-Lager auf rund 600 Milliarden Barrel geschätzt (Meyer et al. 2003). Diese werden im Falle einer zunehmenden Ölknappheit stärker ausgebeutet und auch zur Energiegewinnung genutzt werden. Die mineralischen Rohstoffe sind alle auch längerfristig gut verfügbar und erfordern lediglich eine einfache Aufbereitung und Verarbeitung. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenProduktionsabfälle können prinzipiell wieder aufgeschmolzen und das Bitumen zurück gewonnen werden. RadioaktivitätBitumen weisen keine erhöhte Radioaktivität auf. Da Dachbahnen nicht zur Abdichtung gegen das Erdreich eingesetzt werden, spielen sie für die Abdichtung des Gebäudes gegen eindringendes Radon keine Rolle. Über die Entstehung von Radon im Untergrund und die damit einhergehende Radonproblematik informiert der Lexikonbegriff natürliche Strahlenexposition ausführlich. Weitere Informationen zur Radioaktivität sind auf der Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz abrufbar. Landinanspruchnahme (Landuse)Die Bitumen-Produktion ist mit geringem Flächenverbrauch für die Erdölgewinnung und die Raffineriestandorte verbunden. Durch Leckagen während der Erdöl-Förderung oder des Erdöl-Transports können allerdings die Ökosysteme beträchtlicher Flächen längerfristig geschädigt werden. | |
QuellenInformationen zu Radon in Gebäuden: Online-Quelle GISBAU (2013): GISBAU Information Bitumen, Unternehmer-Version 01/2013.24, Online-Quelle Meyer, Richard F., Attanasi, Emil D. (2003): Heavy Oil and Natural Bitumen – Strategic Petroleum Resources, U.S. Geological Survey Fact Sheet 70-03, August 2003, Online Version 1.0. Online-Quelle |
Herstellung |
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Prozesskette | |
HerstellungsprozessDie Herstellung von Bitumen-Dachbahnen für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen beinhaltet keine chemischen Prozesse. Das Trägermaterial wird als Bahn abgewickelt und mit erhitztem Oxidations- oder Polymerbitumen vorimprägniert, gewalzt und schließlich in einer Wanne mit den Deckmassen aus Oxidations- oder Polymerbitumen versehen. Vor dem Abkühlen und Aufwickeln der Bahnen zu Rollen wird die Abstreuung aufgebracht. | |
Umweltindikatoren / HerstellungReferenz | |
Charakteristische EmissionenDas erhitzte Bitumen emittiert ein breites Spektrum flüchtiger organischer Stoffe (VOC). Besondere Risiken sind bei der Herstellung von Abdichtungsbahnen nicht vorhanden. Die Emissionen an VOC sind verhältnismäßig gering, obwohl dazu keine zuverlässigen Zahlen verfügbar sind. Pro kg heiß zu verarbeitendes Bitumen kann mit 1 - 2 g VOC-Emissionen gerechnet werden. | |
Maßnahmen GesundheitsschutzFür Bitumen sind keine Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) festgelegt. Die TRGS 900 legt jedoch Grenzwerte für Kohlenwasserstoffgemische fest. Zum Gesundheitsschutz ist auf ausreichende Belüftung der Arbeitsplätze zu achten. | |
Maßnahmen UmweltschutzDie VOC-Emissionen in der Produktion betragen schätzungsweise wenige g/kg verarbeitetes Heißbitumen. Sie stellen eine Luftbelastung dar, die allerdings im Vergleich zu anderen industriellen Quellen kaum ins Gewicht fallen. Es sind somit keine Maßnahmen notwendig, die über die Sorgfaltspflichten jeder industriellen Fertigung hinaus gehen. | |
TransportDie Transportwege in der Produktion werden durch die Transporte des Erdöls und der Erdölprodukte bestimmt. Diese werden global gehandelt und transportiert. Die mineralischen Füllstoffe stammen eher aus regionalen Quellen. | |
QuellenGISBAU (2013): GISBAU Information Bitumen, Unternehmer-Version 01/2013.24, Online-Quelle |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenNach den baulichen Anforderungen und den Vorgaben der Deckmaterialien können Bitumen-Dachbahnen freihängend, aufliegend, lose überlappend oder überdeckt genagelt oder verklebt werden. | |
Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesVon den Bitumenbahnen für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen selbst gehen keine besonderen arbeitshygienischen Risiken aus. Bitumen-Dachbahnen werden mechanisch befestigt und die Nähte überlappend mit Klebebändern verklebt oder sind kaltselbstklebend. Es treten somit keine besonderen arbeitshygienischen Risiken auf. REACH / CLPReferenz EmissionenBei der Verarbeitung entstehen keine nennenswerten Emissionen. | |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumVon den Dachbahnen gehen keine nennenswerten Emissionen in den Innenraum aus. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumDa das Bindemittel in den Bitumenbahnen für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannbahnen nicht wassergefährdend ist (WGK 0) und da die Produkte keine Hilfsstoffe enthalten, kann eine Wassergefährdung ausgeschlossen werden. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumBitumen-Dachbahnen sind bisher nicht als Schadstoffquellen für die Innenraumluft aufgefallen. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumBitumenbahnen für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannbahnen enthalten in der Regel keine Hilfsstoffe. Das Bitumen selbst enthält keine umweltrelevanten Bestandteile, bzw. ein Auswaschen eventueller toxischer Substanzen konnte bislang nicht beobachtet werden (WGK 0, nicht wassergefährdend). | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallDie Bitumenbahnen sind als normalentflammbar (EN Klasse E) eingestuft. WassereinwirkungDachbahnen sind gegen Wassereinwirkung unempfindlich, respektive schützen andere Bauteile davor. | |
Beständigkeit NutzungszustandDie Beständigkeit des Bitumens ist schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte relativ hoch. Dennoch sind die Bedingungen in den Erdöllagern nicht dieselben wie in den Anwendungsbereichen des Hochbaus. Insbesondere wirkt Sauerstoff auf die Bahnen ein, und auch die Temperaturschwankungen führen zu einer starken Beanspruchung des Materials, der verklebten Stöße und der Anschlussbefestigungen. Dachbahnen, die üblicherweise unter einer Eindeckung eingesetzt werden, sind vor UV-Strahlung geschützt. Spezifische Schadenbilder aufgrund des Materials sind nicht zu erwarten. Gegenüber wässrigen Laugen, Säuren und Salzen sind Polymerbitumenbahnen beständig. Organische Lösemittel, Benzine und Mineralöle vermögen Bitumen im Gegensatz zum Steinkohleteer bis zu einem gewissen Maß anzugreifen. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. | |
InstandhaltungDie Lebensdauer verlängernde Maßnahmen sind für Dachbahnen nicht möglich. Eine Instandhaltung besteht aus der Ausbesserung defekter Stellen durch überkleben oder dem Ersatz lecker Dachbahnen. | |
Nachnutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiko RückbauBeim Ausbau von Bitumen-Dachbahnen entstehen keine besonderen Gefahren. | ||||||
WiederverwendungEine Wiederverwendung wird nur in jenen Fällen möglich sein, in denen die Bahnen nicht mit dem Untergrund verklebt oder verschweißt sind. Allerdings sind abdichtende Bauteile bezüglich ihrer Wiederverwendung generell heikel. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ein Handwerker bereit ist, die Garantie für eine Abdichtung aus wiederverwendetem Material zu übernehmen. | ||||||
Stoffliche VerwertungDie Trennbarkeit von Bitumenbahnen in Unterdächern, Unterdeckungen und Unterspannungen ist teilweise eingeschränkt, da Bitumen-Dachbahnen verklebt werden. Eine stoffliche Verwertung von Bitumen-Dachbahnen ist grundsätzlich möglich. Sie können in geeigneten Anlagen zu neuem Bitumen verarbeitet werden. Voraussetzung dafür ist ein einfacher Ausbau, der nur bei lose verlegten Bitumen-Dachbahnen problemlos möglich ist. Teilweise werden Bitumen-Dachbahnen verklebt. Der neue Rohstoff Bitumen als Koppelprodukt der Erdölraffinerien gilt nicht als knapp. Deshalb bestehen aus der Sicht der Ökonomie keine Anreize, Bitumen–Dachbahnen, v.a. in kleinen Mengen, wie sie im Hochbau anfallen, zu recyclieren. Das kann sich aber bei geringerer Verfügbarkeit und höheren Preisen ändern. | ||||||
Energetische VerwertungGemäß der Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) sollen Abfälle aus Bitumen-Dachbahnen mit den Kunststoffen gesammelt und einer thermischen Verwertung zugeführt werden. Falls die Abfälle gemischt erfasst werden, sind sie einer Vorbehandlungsanlage zuzuführen. Die Verwertung ist in beiden Fällen vorgeschrieben. Mit einem Bitumengehalt von durchschnittlich mehr als 60% sind Abfälle aus Bitumen- und Polymerbitumenbahnen für die thermische Verwertung geeignet. Da jedoch Bitumen einen Schwefelgehalt aufweist, der mit demjenigen von Schweröl vergleichbar ist, darf Bitumen nur in Anlagen mit weitergehender Rauchgasreinigung verbrannt werden. Die mineralischen Bestandteile, die zusammen in der Regel mehr als 20% ausmachen, bleiben in der Schlacke zurück und müssen deponiert werden. Besondere Schadstoffe in den Rückständen sind nicht zu erwarten. Trotz dieser beiden Einschränkungen wird das Verbrennen von Bitumen mit energetischer Nutzung heute als der optimaler Entsorgungsweg angesehen. | ||||||
Beseitigung / Verhalten auf der DeponieBitumen-Dachbahnen sind keine besonders überwachungsbedürftigen Abfälle. Ein Abbau des Bitumens unter Deponiebedingungen dürfte in Anbetracht der Entstehungsgeschichte des Bitumens höchstens in außerordentlich großen Zeiträumen erfolgen. Relevante Emissionen in Folge von Ablagerungen der Bitumenbahnen auf Deponien können in zivilisatorischen Zeiträumen ausgeschlossen werden. | ||||||
EAK-AbfallschlüsselDie Zuordnung von Abfallschlüsseln kann in der Praxis je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt werden. Im konkreten Fall ist immer eine Abklärung der anzuwendenden EAK-Schlüssel notwendig. Für Bitumen-Dachbahnen können folgende EAK-Abfallschlüssel in Frage kommen:
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QuellenVerordnung über das Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnis-Verordnung – AVV, zuletzt geändert am 24. Februar 2012). Online-Quelle abgerufen am 11.7.2012 LAGA (2003): Vollzugshinweise zur Gewerbeabfallverordnung (Download) |