Produktgruppeninformation |
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BegriffsdefinitionBei den Dispersions-Klebstoffen liegt das Bindemittel (Kunstharz) feinverteilt (dispergiert) in Wasser vor. Neben dem Wasser enthalten Dispersionsklebstoffe zwischen 0 und 10% Lösemittel. Als Bindemittel kommen die verschiedensten Kunst- und Naturharzkomponenten zum Einsatz. Besonders häufig werden Polyacrylate, Polystyrol und Polyvinylacetat (PVAc), oder Kautschuke (z. B. Styrol-Butadien-Kautschuk → Elastomere) verwendet. Es sind grundsätzlich dieselben Bindemittel, wie sie für Lösemittel-Klebstoffe zum Einsatz kommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wesentliche BestandteileDie wesentlichen Bestandteile von Dispersions-Klebstoffen sind Kunst- oder Naturharze, Wasser, Lösemittel, Füllstoffe/Pigmente und Hilfsstoffe. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
CharakteristikDispersions-Klebstoffe binden physikalisch ab (Verdunsten oder Abwandern des Wassers), sind kalthärtend und plastomer. Dispersions-Klebstoffe sind 1-Komponenten-Klebstoffe. Dispersions-Klebstoffe gibt es als normale Klebstoffe, oder als Kontakt-Klebstoffe, die zweiseitig aufgetragen werden und durch Kontakt der beiden Schichten meist mit erhöhtem Druck aushärten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LieferzustandDispersions-Klebstoffe werden als 1K-Klebstoffe flüssig in luftdichten Gebinden geliefert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anwendungsbereiche (Besonderheiten)Das Anwendungsspektrum von Dispersions-Klebstoffen erweitert sich stetig. Heute gibt es Dispersions-Klebstoffe für fast alle auf dem Markt befindlichen Bodenbelagsarten. Im folgenden Anwendungsbereich ist der Einsatz von Dispersions-Klebstoffen kritisch und mit Schadensrisiken verbunden:
Dispersions-Klebstoffe werden auch für das Verkleben von Dämmstoffen, Holz, Stein und Leichtbauplatten, Kacheln auf Putz, Beton und Porenbeton verwendet. Auch der sog. Weißleim ist ein Dispersions-Klebstoff (PVAc), der für viele trockene Anwendungen im Holzbau geeignet ist.
Im Anwendungsbereich Wandbeläge werden die Kleister durch die Dispersions-Klebstoffe ergänzt. Dort, wo der Einsatz von Kleister und Spezialkleister nicht möglich ist, eignen sich die Dispersions-Klebstoffe.
ausführliche Erläuterungen zu Alternativen hinsichtlich Umwelt- und Gesundheitsrelevanz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eigene Datensammlung, büro für umweltchemie |
Risikobetrachtung Lebenszyklusphasen |
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Planungs- und Ausschreibungshilfen |
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Referenz 1.3.1. | |
Referenz 1.3.2. | |
1.3.4 Referenz | |
GefahrstoffverordnungReferenz 1.3.6 alle + Referenz 1.3.6_Klebstoffe_GefstoffVO_Giscodes | |
Referenz 1.3.7 Klebstoffe Alternativen | |
Referenz 1.3.8 Planung Querverweise alle | |
Umweltdeklarationen |
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Referenz 1.4.1 | |
Referenz 1.4.2 | |
Bewertungssystem |
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Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)Referenz 1.5.1 | |
BNB-Kriterium BN_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Neubau)Referenz 1.5.3 alle + spez. Klebstoffe | |
BNB-Kriterium BK_1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt (Komplettmodernisierung)Referenz 1.5.4 | |
Referenz 1.5.5 Klebstoffe | |
BNB-Kriterium BN_3.1.3 - InnenraumhygieneReferenz 1.5.7 alle | |
Referenz 1.5.8 Klebstoffe | |
BNB-Kriterium BN_4.1.4 - Rückbau, Trennung, VerwertungReferenz 1.5.9 | |
Referenz 1.5.10 Klebstoffe | |
QuellenReferenz 1.5.12 |
Technisches |
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Technische DatenDie relevantesten technischen Eigenschaften von Klebstoffen im Baubereich umfassen Zugscherfestigkeit, Haftzugfestigkeit, Trocknungszeit, Topfzeit, und Haltbarkeit. Da die Eigenschaften bei Klebstoffen sehr produktspezifisch sind, müssen genauere Angaben aus den jeweiligen technischen Merkblättern der Produkte entnommen werden.
Auszug aus: Übersichtstabelle Oberbegriff Klebstoffe | ||||||||
Referenz | ||||||||
Technische Regeln (DIN, EN)DIN EN 923: Klebstoffe – Begriffe und Definitionen Für die Anwendung von Klebstoffen bestehen anwendungsspezifische Normen. Für die wichtigsten Anwendungsbereiche wird untenstehend eine Auswahl wiedergegeben. BodenbelägeDIN EN 14259: Klebstoffe für Bodenbeläge - Anforderungen an das mechanische und elektrische Verhalten ParkettDIN EN 14293: Klebstoffe - Klebstoffe für das Kleben von Parkett auf einen Untergrund - Prüfverfahren und Mindestanforderungen | ||||||||
Literaturtipps |
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Autorenkollektiv: „Adhesives“ in „Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry“, 5. Auflage. Wiley (2010), online Quelle DELO Industrie Klebstoffe: 'BOND it - Nachschlagewerk zur Klebtechnik` 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2007, 190 S. Gerd Habenicht: Kleben. Grundlagen, Technologie, Anwendungen. 6., aktualisierte Aufl. Springer Verlag, Heidelberg (2009) ISBN 978-3-540-85264-3 Gerhard Fauner, Wilhelm Endlich: Angewandte Klebtechnik. Hanser Fachbuchverlag, München/Wien (1997), ISBN 3-446-12767-4 Hermann Onusseit: Klebstoffe der Natur. Anwendung und Perspektiven für die Technik. In: Biologie in unserer Zeit. 5/34/2004, S. 307-314, Industrieverband Klebstoffe e.V.: Handbuch Klebstoffe 1998/2000 Irving Skeist (Hrsg.): Handbook of Adhesives. 3. Auflage. Van Nostrand Reinhold, New York 1990. Wilhelm Endlich: Kleb- und Dichtstoffe in der modernen Technik. Ein Praxishandbuch der Kleb- und Dichtstoffanwendung. Vulkan-Verlag, Essen 1998 |
Rohstoffe / Ausgangsstoffe |
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HauptbestandteileAbb.1: Zusammensetzung nach Funktionen Die Vielfalt an Rezepturen ist bei den Dispersions-Klebstoffen außerordentlich groß und ausgesprochen vom Bindemitteltyp abhängig. Bindemittel, Lösemittel und Hilfsstoffe stammen mit wenigen Ausnahmen aus der Kunststoff- und Grundstoffchemie mit Erdöl- und Erdgasderivaten als Rohstoffbasis. Sie machen etwa die Hälfte eines Dispersions-Klebstoffes aus. Der Rest sind mineralische Füllstoffe und Wasser.
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Umwelt- und GesundheitsrelevanzAbb.2: Zusammensetzung nach Rohstoffherkunft Gewinnung der PrimärrohstoffeDie Gewinnung der fossilen Rohstoffe aus Erdöl, Erdgas und Kohle wie auch der mineralischen Rohstoffe ist mit Umweltrisiken verbunden. VerfügbarkeitMit der allmählichen Erschöpfung der Erdölvorräte vermindert sich auch das Potential zur Gewinnung von fossilen Rohstoffen in wenigen Jahrzehnten. Allerdings könnten die Rohstoffe auch aus Kohle hergestellt werden, was jedoch mit einem größeren Energieaufwand verbunden wäre. Die mineralischen Rohstoffe (Gesteinsmehl, Glassand) sind auch langfristig nicht erschöpft, eine Knappheit ist nicht zu erwarten. Verwendung von Recyclingmaterialien / ProduktionsabfällenDie Verwendung von Sekundärrohstoffen in der Produktion von Klebstoffen ist evtl. denkbar, wird jedoch in der Praxis gegenwärtig nicht umgesetzt, außer vielleicht in der Herstellung von Kleister. Produktionsabfälle werden in modernen Industriebetrieben wo möglich genutzt. Detaillierte Informationen für die Klebstoffproduktion liegen jedoch nicht vor. RadioaktivitätRadioaktivität ist für Dispersions-Klebstoffe nicht relevant. | ||||||||||||||
QuellenU. Kasser, interne Datensammlung büro für umweltchemie Greenpeace, Erdöl – Gefahr für Umwelt, Klima, Menschen, Hamburg, 2002 Umweltbundesamt, Einschätzung der Schiefergasförderung in Deutschland, Stand Dezember 2011, Berlin, 2012 Bundesverband Braunkohle DEBRIV, Gewinnung der Braunkohle, online-Quelle abgerufen am 24.7.2012 |
Herstellung |
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Prozesskette | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
HerstellungsprozessDie Herstellung der Bindemittel von Dispersions-Klebstoffen (Polyacrylate, Polystyrol, Elastomere) ist von der Chemie und Technologie her der Kunststoffproduktion verwandt. Die näheren Details der Herstellung sind unter den jeweiligen Kunststoffen beschrieben. Die Verarbeitung zu Klebstoffen beinhaltet das Einwägen und Mischen der Ausgangsstoffe gemäß Rezeptur. Anschließend werden die Klebstoffe in Gebinde eingefüllt und zur Auslieferung auf Paletten verpackt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Umweltindikatoren / HerstellungReferenz 2.2.3 Umweltindikatoren / Herstellung EnergieaufwandDispersions-Klebstoffe gehören im Allgemeinen zu den wenig energieintensiven Adhäsiven. Das "Aufwand-Leistungsverhältnis" darf als günstig bezeichnet werden. Für den Energieaufwand bei der Herstellung ist bei Dispersions-Klebstoffen vor allem das Bindemittel ausschlaggebend. Da die Bindemittel auf der Basis von fossilen Rohstoffen hergestellt werden, wird der Energieaufwand nicht nur durch die Herstellungsenergie, sondern auch durch den Energieinhalt des Bindemittels beeinflusst. Graue EnergieIn der nachfolgenden Tabelle ist die Graue Energie (Primärenergieaufwand nicht erneuerbar) für die Herstellung der Bestandteile von Klebstoffen und den formulierten Produkten abgeschätzt. Die Berechnung geht von der in jeder Produktgruppe angenommenen Richtrezeptur aus und darf nur als Grobabschätzung betrachtet werden. Die Graue Energie der Bindemittel schwankt in einem sehr großen Bereich. Da jedoch der Bindemittelgehalt selten > 40% beträgt und die restlichen Inhaltsstoffe (Füllstoffe, Wasser) relativ wenig Graue Energie aufweisen, ergeben sich auf das formulierte Produkt bezogen verhältnismäßig niedrige Werte. Die Herstellung der Füllstoffe, Hilfsstoffe und Lösemittel ist nicht produktgruppenspezifisch. Die in der Tabelle aufgezeichneten Werte müssen im konkreten Fall auf die Flächeneinheit umgerechnet werden. Doch auch bei einer flächenbezogenen Betrachtung ändern sich die relativen Unterschiede in der Grauen Energie der Produktgruppen nicht. Grobabschätzung der Grauen Energie für die Herstellung von Klebstoff-Produktgruppen:
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Charakteristische EmissionenEmissionen in der Herstellung von Klebstoffen sind von der Zusammensetzung des Klebstoffs abhängig. Lösemittelhaltige Klebstoffe führen in der Produktion typischerweise zu Lösemittelemissionen, die kontrolliert werden müssen, z. B. durch Absaugung aus geschlossenen Systemen. Mineralische Füllstoffe können zu Staubemissionen führen. Prozesswasser muss, soweit vorhanden, gemäß den Vorgaben der „Verordnung über Anforderungen an das Einleiten von Abwasser in Gewässer“ kontrolliert und behandelt werden. Die Emissionen der Kunststoffherstellung (Bindemittel) sind in den Kunststoff-Kapiteln eingehend beschrieben. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
TransportDer Transport jener Ausgangsstoffe welche auf fossilen Rohstoffen basieren (Bindemittel, Lösemittel, Hilfsstoffe) ist generell mit längeren Transportwegen und größeren Umweltrisiken behaftet als der Transport der Ausgangsstoffe welche auf mineralischen Rohstoffen basieren (Füllstoffe). In der Produktionskette werden auch Güter mit Gefahrstoffkennzeichnung transportiert. Da jedoch Bindemittel, Lösemittel sowie Hilfsstoffe in einer Vielzahl von verschiedenen Produkten verwendet werden (nicht nur in Klebstoffen) ist die Umweltrelevanz des Transports nicht spezifisch für die Herstellung von Klebstoffen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
QuellenBüro für Umweltchemie (Hrsg.): Graue Energie von Baustoffen, Büro für Umweltchemie, 2. Auflage 1999, Zürich |
Verarbeitung |
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Technische Hinweise / VerarbeitungsempfehlungenDispersionsklebstoffe stellen keine besonderen Anforderungen an die Verarbeitung. | ||||||||||||
Arbeitshygienische RisikenAllgemeinesFür alle Dispersionsklebstoffe wird Hautschutz mit fetthaltiger Hautschutzsalbe empfohlen. Je nach Produktzusammensetzung sind zusätzlich Handschuhe und Atemschutz zu tragen. AGW-WerteFür Lösemittel existieren Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW). Diese sind je nach Lösemittel verschieden hoch. Eine detaillierte Aufstellung findet sich in den GISBAU Produktdatenblättern auf WINGIS online (s. GISBAU Produkt-Codes / Kategorie Verlegewerkstoffe). REACH / CLPReferenz 2.3.2.3 REACH CLP Stoffe_Gemische Einstufungen und Gesundheitsgefahren nach GISBAUDispersions-Klebstoffe, die als Verlegewerkstoffe verwendet werden, können gemäß folgenden Einstufungskatalogen der GISBAU in GISCODES eingeordnet werden:
Die 3 verschiedenen Produktgruppen der Dispersionsprodukte nach dem GISBAU-System unterscheiden sich nur noch im Lösemittelgehalt
Da die Lösemittelgehalte insgesamt gering sind und sich in physikalisch trocknenden Systemen keine reaktiven Komponenten befinden, sind die arbeitshygienischen Risiken von Dispersions-Klebstoffen gering. Eine detaillierte Übersicht zur Einordnung von Klebstoffen in die verschiedenen GISCODES findet man im Reiter Zeichen & Deklarationen / Übersichtstabelle / GISBAU Klassifizierungssystem. EmissionenDie Lösemittelemissionen der Dispersions-Klebstoffe sind im Allgemeinen gering. Für praktisch alle Anwendungen im Innenraum von Gebäuden sind heute lösemittelfreie Dispersions-Klebstoffe (max. 0,5 % Lösemittel) erhältlich. Der große Teil der Befestigungsarbeiten kann heute mit Produkten des GISBAU Produkt-Code D1 (lösemittelfrei) ausgeführt werden.
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Umweltrelevante InformationenWassergefährdungDispersions-Klebstoffe können Bindemittel und gegebenenfalls Lösemittel enthalten welche gemäß VwVwS (Einstufung aufgrund der Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe) als “schwach wassergefährdend“ oder als “wassergefährdend“ eingestuft werden. Entsorgung von RestmaterialNicht ausgehärtete Reste müssen einer speziellen Behandlung unterzogen bzw. an den Sammelstellen abgegeben werden und dürfen nicht als Restmüll entsorgt werden. Restentleerte Metallgebinde können als Metallschrott verwertet werden. Auf einer vorbildlichen Baustelle werden keine Gebinde in die Kanalisation ausgewaschen. Die umweltgerechten Entsorgungsleistungen beim Arbeiten mit Klebstoffen sind bereits in der Ausschreibung für alle Unternehmen festzulegen. TransportDispersions-Klebstoffe sind nicht als Gefahrgut gekennzeichnet. Für den Transport bestehen daher keine spezifischen Auflagen. |
Nutzung |
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Umwelt- und Gesundheitsrisiken NeuzustandSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumDer Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) hat ein Bewertungsschema (AgBB-Bewertungsschema) zur gesundheitlichen Bewertung der Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und SVOC) aus Bauprodukten entwickelt. Darin sind auch Anforderungen für Parkettklebstoffe und Universalklebstoffe für Bodenbeläge formuliert. Um das Emissionsverhalten von Produkten zuverlässig beschreiben zu können, wurde 1997 von der GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V., Düsseldorf) das Klassifizierungssystem EMICODE eingeführt. Klebstoffe mit EMICODE-Klassierungen EC1plus, EC1 oder EC2 weisen deutlich geringere Emissionen auf, als im AgBB-Bewertungsschema gefordert. Dispersions-Klebstoffe mit dem GISBAU Produkt-Code D1 können sich für die EMICODES EC1plus und EC1 "sehr emissionsarm" qualifizieren. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken bei bestimmungsgemäßer NutzungSchadstoffabgabe / Emissionen in den InnenraumTVOC: Dispersions-Klebstoffe enthalten im Vergleich zu Lösemittel-Klebstoffen deutlich weniger (bzw. keine) Lösemittel. Jedoch können höhersiedende Stoffe (z.B. Weichmacher, Lösungsvermittler) an die Raumluft abgegeben werden. Da diese Stoffe durch den verklebten Belag hindurchdiffundieren, ist eine Belastung der Raumluft über längere Zeit möglich. Produkte mit dem EMICODE EC1plus "sehr emissionsarm", garantieren für minimale Belastungen. Weitere mögliche Emissionen sind gegebenenfalls:
In seltenen Fällen kann es durch eine chemische Reaktion von Klebstoff und verklebtem Produkt (meistens Schaumstoffrücken von Teppichen) zu erheblichen Emissionen und Geruchsbelästigungen kommen. Schadstoffabgabe / Emissionen in den AußenraumBei einer Außenanwendung sind die gleichen Emissionen wie bei der Innenanwendung möglich. | |
Umwelt- und Gesundheitsrisiken im SchadensfallBrandfallIm Brandfall sind keine besonderen Risiken für Umwelt und Gesundheit zu erwarten. WassereinwirkungEs sind keine besonderen Risiken für die Umwelt zu erwarten. Dispersions-Klebstoffe enthalten keine gemäß Gefahrstoffverordnung kennzeichnungspflichtigen Bestandteile, welche wasserlöslich sind. | |
Beständigkeit NutzungszustandBei erhöhter Feuchtigkeit sind Dispersions-Klebstoffe nicht dauerhaft beständig. Es kann eine Erweichung des Klebers stattfinden. In trockenen Räumen sind Verklebungen mit Dispersions-Klebstoffen beständig. Unter der Rubrik Baustoff- und Gebäudedaten / Nutzungsdauern von Bauteilen findet sich auf dem Informationsportal Nachhaltiges Bauen eine Datenbank mit Nutzungsdauerangaben von ausgewählten Bauteilen des Hochbaus für den Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“. In der Datenbank finden sich allerdings nur Informationen zu ggf. verklebten Bodenbelägen. Klebstoffe werden nicht geführt. | |
InstandhaltungVerklebte Bauprodukte lassen sich nur schlecht voneinander trennen. Nach einer Trennung muss der Untergrund verspachtelt und verschliffen werden. | |
QuellenDaten und eigene Berechnungen, büro für umweltchemie. Zürich Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten, AgBB-Bewertungsschema 2012, Online-Quelle abgerufen am 10. Juli 2012 DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) (2010), Grundsätze zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten in Innenräumen, Stand Oktober 2010, Online-Quelle abgerufen am 10. Juli 2012 |
Nachnutzung |
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Wiederverwendung / Wiederverwertung / BeseitigungReferenz 2.5.1 Klebstoffe | |