schwerer Korrosionsschutz
Schwerer Korrosionsschutz muss auch bei starken Korrosionsbelastungen, wie z. B. Industrieatmosphäre, feuchter und / oder salzhaltiger Atmosphäre, ausreichenden Schutz bieten.
Bei schweren Korrosionsbelastungen ist es daher üblich, eine Grund-, Zwischen- und Deckbeschichtung auf die metallische Oberfläche aufzubringen. Die Grundbeschichtung umfasst Korrosionsschutzmittel und / oder Korrosionsschutzpigmente und trägt somit entscheidend zur Korrosionsschutzfunktion bei. Sie sorgt weiterhin für eine ausreichende Haftung zwischen der metallischen Oberfläche und den nachfolgenden Beschichtungen. Die Zwischenbeschichtung wirkt vor allem als Barriereschicht. Sie kann zu diesem Zwecke beispielsweise blättchenförmige Pigmente umfassen. Die Deckbeschichtung soll voll allem den Anstrichaufbau vor Umwelteinflüssen wie Regen, Feuchtigkeit, UV-Licht, Luftverunreinigungen, Chemikalien, Staub oder Vogelkot schützen, und sie dient natürlich dekorativen Zwecken. Typische empfohlene Schichtdicken von Korrosionsschutzanstrichen liegen je nach Art des Anstriches zwischen 15 und 500 μm.
Das Aufbringen von drei Schichten bringt bei jeder notwendigen Erneuerung eines Korrosionsschutzanstriches nicht nur erheblichen Aufwand für das Entfernen des Altanstriches und das Auftragen des neuen Anstriches mit sich, sondern kann zusätzlich zur Folge haben, dass Anlagen oder Gebäude während der Sanierung über einen längeren Zeitraum hinweg nicht genutzt werden können.
15.12.2021 / LK