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Aspekte der Ökologischen Baustoffwahl

Die richtige Baustoffwahl - Arbeitshilfe unterstützt Planer beim schadstoffarmen Bauen

Was sind schadstoffarme Bauprodukte und woran erkennt man sie? Welche Baustoffe und Bauprodukte sind hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen problematisch und wie geht man am besten mit ihnen um? Antworten auf diese Fragen bietet eine neue Broschüre des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Sie liefert Grundlagen und Praxisbeispiele für das ökologische Bauen. Ihre Handlungsempfehlungen richten sich an Planer, Architekten und Bauherren.

BBSR-Direktor Harald Herrmann: „Die Baustoffwahl, die sich an ökologischen Kriterien orientiert, ist eine anspruchsvolle Planungsaufgabe. Sie wird bestimmt durch viele Normen und Richtlinien. Wir möchten mit der Broschüre die Komplexität und Vielfalt der Baustoffwahl übersichtlicher darstellen und gut handhabbar machen.“

Einen besonderen Schwerpunkt legt die Veröffentlichung auf den Umgang mit Stoffgruppen, die immer wieder für Unsicherheit bei Planern und Bauherren sorgen. Dazu zählen besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC - Substances of Very High Concern), Formaldehyd sowie Biozide. Die Arbeitshilfe bietet einen Überblick, in welchen Bauproduktgruppen sich die Stoffe finden und wie Risiken für Mensch und Umwelt bei der Planung und Bauausführung verringert werden können.

Die Broschüre enthält zudem Hinweise auf Planungswerkzeuge und Informationssysteme wie das Webportal WECOBIS und das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen. WECOBIS enthält umwelt- und gesundheitsrelevante Fachinformationen für alle gängigen Produkte: Begriffsdefinitionen, Angaben zu Produktbestandteilen, Verweise auf wichtige Umweltdeklarationen/Labels sowie Ausschreibungshilfen. Auch die Kriterien des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen unterstützen Planer darin, die Umweltwirkungen von Baustoffen möglichst gut zu beurteilen und bei einer ganzheitlichen Planung zu berücksichtigen.

Die Publikation erscheint als vierter Band der Reihe „Zukunft Bauen | Forschung für die Praxis“. Interessierte können ihn kostenlos anfordern: zb@bbr.bund.de (Stichwort: ÖKOLOGISCHE BAUSTOFFWAHL).

Informationen zur Forschungsinitiative Zukunft Bau

 

 

WECOBIS Symposium

Symposium "Gesund und umweltgerecht Bauen - die richtige Baustoffwahl mit WECOBIS"

Aktuell zur BAU 2013 wurde der Öffentlichkeit eine nutzerfreundlichere und neu strukturierte WECOBIS-Version im Rahmen des Symposiums „Gesund und umweltgerecht Bauen - die richtige Baustoffwahl mit WECOBIS“ vorgestellt.

Im Planungsprozess spielt die Auswahl von Produkten nach ökologischen und gesundheitsrelevanten Aspekten eine immer bedeutendere Rolle. In der Fülle an verfügbaren Informationen, wie z. B. Umwelt- und Gütesiegel, Produktdatenblätter, Herstellerinformationen und Regelwerke, ist es oftmals schwierig, die geeigneten Informationen herauszufiltern und einzuschätzen. 

Ziel Veranstaltung war es somit, die Bedeutung des hilfreichen Werkzeugs WECOBIS im Zusammenhang aktueller Entwicklungen im nachhaltigen Bauen aufzuzeigen sowie die Praxisrelevanz anhand ausgewählter Themenvorträge darzulegen.

Dokumentation der Vorträge des Symposiums

(Quelle: BMVBS/BBSR, Fotograf: Claus Asam)

Moderation

Dr. Tanja Brockmann, Leiterin Referat II 6 Bauen und Umwelt, BBSR

Begrüßungsworte

  • MR Hans-Dieter Hegner, Leiter Referat Bauingenieurwesen, Bauforschung, Nachhaltiges Bauen, BMVBS
  • Dipl.-Ing. Arch. Rudolf Scherzer, Vizepräsident der Bayerischen Architektenkammer
  • Dr. Robert Kaltenbrunner, Leiter Abteilung II Bau- und Wohnungswesen, BBSR

LINK Startfolie mit Programmsablauf

Vorträge

Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen und seine Instrumente zur Baustoffbewertung
Dipl.-Ing. Arch. Andreas Rietz, BBSR
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Anforderungen an Bauprodukte und Produktinformationen
Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Lützkendorf, Karlsruher Institut für Technologie
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Das neue WECOBIS 2.0 - Umwelt- und gesundheitsrelevante Baustoffinformationen für Planer und Architekten
Dipl.-Ing. Arch. (FH) Petra Wurmer-Weiß, Bayerische Architektenkammer
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Schadstoffe im Bauwesen – Wie gefährdet ist der Mensch?
Prof. Dr. med. Klaus Fiedler, Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin
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Risikostoffe erkennen und vermeiden
Dipl.-Ing. Arch. Holger König, Ascona GbR
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Planen für den Lebenszyklus: Herangehen und Beispiel
Dipl.-Ing. Arch. Florian Lichtblau, Lichtblau Architekten BDA
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Kunststoffe – eine sachliche Darstellung unbeeinflusst vom „Öko-Image“
Lic. phil. Chemie Ueli Kasser, Büro für Umweltchemie
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Nachhaltige Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen
Dipl.-Ing. Arch. Eckhard Klopp, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
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